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Einblicke ins Berufsfeld Kita!

Diana leistet ihr BFD in der Kita Die Zwerge in Münster

Diana ist 20 Jahre alt und macht ihr BFD in der Kita „Die Zwerge“ in Münster. Sie hat sich für den Freiwilligendienst entschieden, um einen Einblick in den Beruf der Erzieherin zu bekommen. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen und wie ihr BFD sie in ihrem Berufswunsch bestärkt hat.

Wie bist du zu deinem Freiwilligendienst gekommen?

Ich mache den Freiwilligendienst als praktischen Teil meines Fachabiturs. Dafür hätte ich auch direkt eine Ausbildung machen können, aber ich wollte mich nicht blind für einen Beruf entscheiden. Mir war klar, dass ich gerne in den sozialen Bereich möchte, aber der ist wirklich groß und es gibt viele Möglichkeiten. Deshalb war der Freiwilligendienst für mich eine gute Option, um ein Jahr lang Eindrücke zu sammeln und herauszufinden, ob der Beruf der Erzieherin wirklich etwas für mich ist. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, wäre das auch eine wertvolle Erkenntnis gewesen. Aber für mich hat es sich sehr positiv entwickelt und ich bin sehr zufrieden hier.

Warum hast du dich für die Kita als Einsatzstelle entschieden?

Ich wusste schon früh, dass ich etwas mit Kindern machen möchte, aber ich wusste noch nicht genau, mit welcher Altersgruppe ich arbeiten möchte. Zuerst habe ich mir die Arbeit in einer Grundschule angeschaut und schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist. Dann habe ich in einer Wohngruppe hospitiert, das hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber ich habe mich gegen den Schichtdienst entschieden. Als ich hier in der Kita „Die Zwerge“ meinen Kennenlerntag hatte, habe ich mich gleich wohl gefühlt. Die Kinder waren total offen und das Team war mir sofort sympathisch. Dann habe ich mich für diese Kita entschieden und bin hier richtig gut angekommen. Neben der Arbeit mit den Kindern haben wir auch regelmäßig Teamveranstaltungen wie Workshops und Weiterbildungen, das ist sehr wertvoll, um im Team gut zusammenzuwachsen.

Wie sehen deine Aufgaben und dein Arbeitsalltag in der Kita aus?

Ich fange morgens meistens um 8 Uhr an und bereite in der Küche das Frühstück vor. Dann nehme ich die Kinder in der Gruppe in Empfang und wir überlegen, wie das Freispiel ablaufen soll und worauf die Kinder Lust haben. Wenn dann die anderen Kolleg*innen kommen, spricht man mit ihnen, wie der Tagesablauf so verläuft und bespricht die Aufgabenverteilung. Wir haben eine altersgemischte Gruppe mit Kindern zwischen einem und sechs Jahren. Das heißt, man muss immer schauen, wie man sich organisiert und für jede Altersgruppe Angebote schafft. Meine Tage sind also sehr abwechslungsreich, je nachdem, mit welcher Altersgruppe ich gerade zu tun habe. Bei den Kleinen geht es darum, mit den Kindern zu spielen, sie zu wickeln, ins Bett zu bringen und beim Mittagessen dabei zu sein. Die Großen sind schon viel selbstständiger, die brauchen weniger Begleitung, aber man ist natürlich immer dabei und spielt mit ihnen.

Was gefällt dir besonders gut an deiner Arbeit?

Die Vielfältigkeit meiner Arbeit gefällt mir besonders, jeder Tag ist anders. Die Grundaufgaben sind klar, aber die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder sind nicht jeden Tag gleich. Wenn die Kinder auf einen zukommen und etwas mit einem machen wollen, ist das wirklich das schönste Gefühl.

Was sind Herausforderungen, mit denen du in deinem Freiwilligendienst umgehen musst?

Bei der Arbeit mit Kindern läuft nicht immer alles nach Plan. Gerade am Anfang kam es manchmal vor, dass man von den Kindern Ablehnung erfährt, da sie einen noch nicht kennen und sie unsicher mit einem sind. Ich musste erst lernen, wie ich damit umgehen kann und sie besser kennenlernen.

Was hast du in deinem Freiwilligendienst gelernt?

Ich bin sehr viel geduldiger geworden, das war ich anfangs nicht unbedingt. Ich bin über mich hinausgewachsen und habe mich gut in den Beruf eingefunden. Man braucht viel Feingefühl für die Kinder und ich merke, dass ich bei den Kindern gut ankomme. Ich habe sie alle sehr ins Herz geschlossen.

Inwiefern unterstützt dich das DRK als Träger deines Freiwilligendienst?

Ich fühle mich beim DRK sehr wohl! Die Seminare des DRK sind immer eine tolle Abwechslung zum Arbeitsalltag und ich lerne dort tolle Leute kennen. Diese Leute sind genau in der gleichen Position wie ich, sie erleben ähnliche Dinge, nur in anderen Bereichen. Das ist ein sehr wertvoller Austausch. Außerdem unterstützt einen das DRK immer bei Problemen und ist ein guter Ansprechpartner außerhalb der Einsatzstelle.

Hast du schon Pläne oder Ideen was du nach deinem Freiwilligendienst machen möchtest?

Ja, ich bin aktuell auf der Suche nach einem Platz für die Praxisintegrierte Erzieher*innenausbildung. Ich habe bereits eine Zusage für einen Schulplatz und bin aktuell noch auf der Suche nach einer Einrichtung. Ich habe mich dort auf DRK-Kitas beworben, da ich mit dem DRK schon vertraut bin und mir das gut vorstellen kann. Es wäre toll, wenn das klappen würde.

Was würdest du potenziellen Freiwilligen raten?

Ein Freiwilligendienst ist auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung. Natürlich ist es auch anstrengend, weil man Vollzeit arbeitet, aber es lohnt sich! Es ist super für die persönliche Orientierung und kommt auch bei potentiellen Arbeitgebern gut an. Ein Freiwilligendienst ermöglicht viele Einblicke und ich kann nur empfehlen, sich Berufe, für die man sich interessiert, im Rahmen eines Freiwilligendienstes anzuschauen.

"Mir war klar, dass ich beruflich in den sozialen Bereich möchte, aber der ist groß und es gibt viele Möglichkeiten. Deshalb war der Freiwilligendienst für mich eine gute Option, um ein Jahr lang Eindrücke zu sammeln und herauszufinden, ob der Beruf der Erzieherin etwas für mich ist", resümiert Diana ihren Freiwilligendienst.